Letzte Aktualisierung: 08. November 2009
Eisenbahnstrecken in Bayern (rechtsrheinisch)

Lokalbahnstrecke: (Rosenheim -) Landl - Frasdorf (Eröffnung 09.05.1914)

 Beschreibung der Bahnlinie.

(Rosenheim -) Landl - Frasdorf

          Die Lokalbahn Rosenheim - Frasdorf verläßt den Bahnhof Rosenheim in östlicher Richtung und benützt bis km 3,348 die Gleise der Hauptbahn Rosenheim - Salzburg. An die Abzweigung schließt sich bei km 3,488 die Haltestelle Landl an. Alsdann senkt sich die Bahn mit einem Gefälle von 25 %o gegen die Sims, um Industriegleisanschlüsse für die im Tale liegenden Fabrikanlagen zu ermöglichen. Hierauf steigt die Bahn wieder mit 25 %o an, überschreitet mittels einer gewölbten Betonbrücke bei km 4,238 die Sims und überquert, sich gegen Süden wendend, die Distriktsstraße Rosenheim - Frasdorf - Neubeuern, fällt von da aus mit 25 %o gegen das Inntal ab, bei km 6,158 die Haltestelle Thansau erreichend. Von hier aus legt die Bahn in einer Wagrechten bis zur Überquerung der Distriktsstraße Rosenheim - Neubeuern bei km 7,378, um dann in mäßiger Steigung sich dem natürlichen Gelände anschmiegend, die Haltestelle Rohrdorf bei km 10,422 und zugleich das Tal der Rohrdorferache zu erreichen. Kurz nach der Haltestelle Rohrdorf wendet sich die Linie gegen Osten und führt dem Achentale entlang, die östliche Richtung beibehaltend, in fortwährenden Steigungen von 13 - 25 %o nach der Endstation Frasdorf bei km 16,037. Bei km 13,080 liegt der Haltepunkt Samerberg, bei km 14,587 die Haltestelle Achenmühle und bei km 16,946 der Haltepunkt Acherting. Zwischen Rohrdorf und Samerberg mußte die Ache an fünf Stellen und kurz vor Rohrdorf an einer Stelle verlegt werden. Bei km 13,873 zwischen Samerberg und Achenmühle überschreitet die Bahn die Ache auf einer Blechträgerbrücke von 14,168 m Lichtweite. Nach der Haltestelle Achenmühle wird die Distriktsstraße Achenmühle - Törwang bei km 14,724 und vor dem Haltepunkt Acherting die Distriktsstraße Rosenheim - Frasdorf bei km 16,760 überquert.
          Die Zufuhr = und Ladestraßen in den Bahnhöfen wurden durch die beteiligten Gemeinden hergestellt.
          Die Bahn bewegt sich in alluvialem und diluvialem Gebiete.


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Quellen:        Jahresbericht der Königlich Bayerischen Staatseisenbahn = Verwaltung für das Betriebsjahr 1914.; E. Mühlthaler's Buch = und Kunstdruckerei A.G.; München

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